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©2017 Ilka Weingärtner


Ecuador 2017

Von Bogota nach Ecuador

Kolumbien 3 P1560484.JPG

Seit Bogota hat uns die Regenzeit eingeholt, mittlerweile regnet es jeden, wenn auch nicht den ganzen Tag :-( .

Kolumbien ist bekannt für seinen guten Kaffee und wir wollen sehen wo und wie er angebaut wird, also geht es für uns nun über die Berge nach Manizales, in das Kaffee Anbaugebiet Kolumbiens. Die Fahrt ist mühsam, denn wir starten auf 2.600 m Höhe, fahren über mehrere Pässe auf 200 m herunter um danach direkt wieder über mehrere Pässe auf 2.200 m hoch zu fahren.


Dieses Schild wird uns jetzt wohl für ein paar Monate, durch die Anden, begleiten ;-) !

Die Wolken dahinter leider auch :-(  .

Bei der Ankunft in Manizales nutzen wir das gute Wetter für einen Besuch in dem Naturpark Recinto del Pensamiento:

Manizales erstreckt sich über mehrere Berge und Täler. Um die Höhendifferenzen zu überwinden wurde für den Personentransport eine moderne Seilbahn gebaut. Diese Art Transportmittel hat hier eine lange Vergangenheit, 1912 wurde mit dem Bau einer Seilbahn begonnen um den Kaffeetransport zu dem 117 Km entfernten Mariquita am Rio Magdalena zu ermöglichen. Die Fahrt damals dauerte, mit Pausen, 48 Stunden und verlief über 376 Türme!!!


Nach einer Nacht auf einem bewachten LKW Parkplatz an der Gondelstation besuchen wir die Stadt:

Wir bleiben eine Zeit lang in der Zona Cafetera und lassen uns für eine Woche in Salento nieder ;-) :

Nach so vielen Ländern mit Kaffee Anbaugebieten besichtigen wir nun endlich auch einmal eine Kaffeefarm :-) :

Am 18.03. nutzen wir mit Mary und Renzo das scheinbar gute Wetter für einen Ausflug in das Valle de Cocora mit seinen Wachspalmen (Palmas de Cera), dem Nationalbaum Kolumbiens:

Nachdem wir von unserem Freund, dem Polizisten, vor Cali gewarnt wurden (sein Vater, auch ein Polizist, wurde dort erschossen :-(  ) und die Stadt auch scheinbar nichts Besonderes zu bieten hat fahren wir „in einem Rutsch“ durch nach Popayan. Nach den Bergen sehen wir für viele Kilometer nur noch Zuckerrohrfelder:

Popayan gehört auf alle Fälle zu den schönsten kolonialen Städten Kolumbiens:

In  Popayan bleiben wir extra eine Woche um Dienstags den Markt in dem kleinen Ort Silvia besuchen zu können. Er ist bekannt für die Besucher, die traditionellen Bewohner der Umgebung, den Guambianos:

Der Besuch hat sich wirklich gelohnt!!! Wir haben bisher noch keine so sympathischen, traditionell verwurzelten und stolze Indigenas kennen gelernt wie in Silvia!

Eine Woche Popayan ist nun wirklich mehr als genug, insbesondere bei dem durchwachsenem Wetter :-( . Eigentlich wollen wir von hier weiter nach Tierradentro, den Tuffsteingräbern eines unbekannten Volkes, aber die Straße ist gesperrt weil eine Brücke weggeschwemmt wurde :-( . Also machen wir uns auf den Weg zu unserem letzten Ziel in Kolumbien, der Kirche in einer Schlucht, Las Lajas:

Nuestra Senora las Lajas, der Legende nach wurde an der Stelle wo Heute der Altar der Kirche steht ein blindes und taubes Mädchen von einer Heiligen die aus einer weißen Wolke erschienen war geheilt. Auch heutzutage noch besuchen ein bis zwei Millionen Menschen diesen Ort um von ihren Krankheiten geheilt zu werden:

So, damit endet unsere Reise durch Kolumbien :-( , unser erstes Andenland. Es hat uns sehr gut gefallen auch wenn wir einiges nicht angefahren sind weil das Wetter einfach zu schlecht war.

Das Besondere an Kolumbien sind, wie uns schon vorher von anderen Reisenden angedroht wurde ;-), die super freundlichen aber auch stolzen Kolumbianer. Sie sind immer interessiert an einem Gespräch, winken an der Straße und helfen wo sie nur können :-) .

Hier erlebten wir auch zum ersten Mal, seit den USA, ein für uns gewohntes Verhältnis zu Hunden und Tieren. Natürlich gibt es auch Straßenhunde, aber nicht so viele wie in Mexiko und Mittelamerika und sie sehen nicht so verhungert aus. Wir haben erlebt das Menschen, wenn sie einen Hund gesehen haben, extra in den nächsten Laden gegangen sind um etwas zum Füttern zu kaufen.

Auf der anderen Seite haben wir hier die gedankenlosesten und rücksichtslosesten Autofahrer auf unserer Reise erlebt. Der Straßenverkehr spielt sich zum großen Teil im Bergland ab und sie überholen, z.T. In Kolonnen, direkt vor den Kurven, ohne Rücksicht auf irgendwelche Verluste :-( !


Nach 2,5 Monaten verlassen wir am 02.04. Kolumbien Richtung: